Kickboxen

Was ist Kickboxen?

Kickboxen ist eine moderne westliche Variante der asiatischen Budokünste. Hier werden die Fußtechniken der fernöstlichen Kampfsportarten (Taekwon-Do, Karate, Kung Fu, Tangsodo) mit den Boxtechniken verbunden. Ursprünglich war es ein reiner Wettkampfsport mit dem Ziel, die zergliederten Kampfsportarten stilübergreifend nach einheitlichen Regeln untereinander kämpfen zu lassen. Daher wurde Kickboxen anfangs auch als „All-Style-Karate“ bezeichnet und erst später in Kickboxen umbenannt. Kickboxen eignet sich hervorragend zur Verbesserung der Fitness, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Explosivität, Koordination, Reflexe/Reaktionen, sowie in Kombination mit Grappling/Submission Wrestling zum Erlangen von Kampferfahrung und Kenntnissen in allen Kampfdistanzen (MMA). Kickboxen kann als Wettkampfsport für Kickbox- oder K1-Turniere oder für nicht Turnierbegeisterte als reiner Fitnesssport betrieben werden. Aufgrund des Kontaktsportcharakters und der Selbstverteidigungstechniken (um die das Kickboxen erweitert wurde; die mittlerweise auch ein fester Bestandteil geworden sind und bei den Gürtelprüfungen beherrscht werden müssen) eignet sich Kickboxen auch für Selbstverteidigungssituationen.

K1/Vollkontakt

Was ist K1? K-1 ist keine eigenständige Kampfsportart, sondern ein Kampfsportregelwerk, das in den 80er Jahren von Kazuyoshi Ishii erfunden wurde, um Vertreter verschiedener Kampfsportarten unter einheitlichen Regeln gegeneinander kämpfen zu lassen. Im K-1-Regelwerk werden Techniken aus dem Boxen, Kickboxen, Thaiboxen, Karate, Taekwon-Do, Savate vereint. Optisch ähnelt ein Kampf unter K-1-Regeln am ehesten einer Mischung aus Kick- und Thaiboxen. Da einige Techniken aus dem Thaiboxen (Clinchen, Ellenbogentechniken) verboten sind, könnte man auch sagen, K-1 ist Vollkontakt-Kickboxen mit Low-Kicks und Knietechniken.